Die Wiederentdeckung der RSS Feeds
oder „Back to the roots“
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Die Anbieter füttern ihre Algorithmen mit unserem Nutzungsverhalten; was wir uns ansehen, wie lange wir bei einzelnen Beiträgen verweilen, mit wem wir interagieren, etc, und lassen den Algorithmus darüber entscheiden, was wir als nächstes und in welcher Reihenfolge präsentiert bekommen. Dabei wird uns auch noch suggeriert, dass das was wir da zu sehen bekommen relevant, nützlich und wichtig für uns sei.
Meine Lebenszeit, die mit fortschreitendem Alter ja auch nicht zunimmt😊, ist mir aber definitiv zu schade um mir von einer Logik vorschreiben zu lassen was ich zu lesen habe oder mich jeden Tag durch diverse APPs und Webseiten zu klicken.
Kehre ich den sozialen Medien nun den Rücken? Verbanne ich die Nachrichten-APPs von meinen Geräten? Nein! Aber ich werde mein Konsum- und Nutzungsverhalten in Bezug auf diese Informationsquellen grundlegend überdenken.
Zumindest für die Zweitgenannten gibt es eine Lösung die fast so alt ist wie das WWW selbst: „Really Simple Syndication“ oder kurz RSS. Fast alle Nachrichtenportale aber auch viele Blogs und Foren bieten ihre Inhalte auch als RSS Feed an, und mit einem RSS Reader - ich nutze z.B. NetNewsWire - lassen sich alle diese Quellen unter einem Dach vereinen. Statt sich also durch verschiedene Apps oder Webseiten zu arbeiten, die zudem auch noch mehr oder weniger mit Werbung vollgekleistert sind, hat man alle Artikel und News seiner bevorzugten Quellen konzentriert in einer Übersicht. Die Menge der Nachrichten wird dadurch zwar nicht wesentlich geringer, aber man benötigt wesentlich weniger Zeit damit, die für sich relevanten Informationen aus der Datenflut herauszufiltern.
Schlagwörter: Lifestyle, Nachrichten, Soziale Medien
Über den Autor
Michael ist Fotograf aus dem Raum Bad Kreuznach. Die Fotografie begleitet ihn schon fast sein ganzes Leben – begonnen hat er in einer Zeit ohne Speicherkarten, Displays oder Autofokus, als man Tage auf die entwickelten Bilder warten musste. Auch wenn er heute gerne digitale Technik und Bildbearbeitung nutzt, ist ihm eines geblieben: bewusst zu fotografieren. Seit über 12 Jahren widmet er sich intensiv der Porträtfotografie, mit einem besonderen Fokus auf ausdrucksstarke Männerporträts mit Charakter. Die Stadt- und Streetfotografie - die ihn schon lange begleitet - ist seit der Pandemie ein weiterer intensiver Teil seiner Arbeit. Ausgewählte Motive bietet er als Kunstdrucke in verschiedenen Formaten an.
